Posts

Text 8. Szene: Der Schiedsrichter

Bild
Es gibt halt Dinge, die nicht vergessen werden können und sollten. Auch nicht nach Jahren, selbst nach Jahrzehnten nicht. Das kann auch sehr gut sein, wenn solches Wissen, selbst nach Jahrzehnten, wieder an das Licht geholt werden können. Was auch geschah und dass was Marion als positive Erfahrung empfand. Nicht nur sie, es waren in der Tat Menschen die das nicht mehr wussten, was diese erstaunten. Aber an solche Sachen sollte halt kein Vergessen wirken. Es hatte sich jemand erinnert, dass vor vielen Jahren XY auf irgendeine Art und Weise in dem Fußballverein tätig war. Als Schiedsrichter wollte er demonstrieren, was er so für Möglichkeiten hatte. Es waren zwei Fußballmannschaften, die gegen einander antraten. Und XY als Schiedsrichter. Er ließ tatsächlich die Gemeindemannschaft verlieren, die andere Kindermannschaft gewinnen. Dafür ließ er sich 20 DM von einem Mitglied dieser Mannschaft bezahlen. Was natürlich die anwesenden Gemeindemitglieder auf die Palme brachte. Der Protest fand d

Text 7. Szene: Der Schläger

Bild
Eigentlich war es einfach nur dumm gelaufen. Normalerweise hatte sich B im Griff, meistens. Es waren einfach mehrere Faktoren, die bei ihm Einfluss nahmen. Hätte er sich vorher schön einen Joint geraucht, wäre das nicht passiert. Stattdessen hatte er einen Kumpel besucht, der meinte, zu seinem Geburtstag mit ihm anstoßen zu müssen. Vermutlich hätte es Bier auch getan. Es musste natürlich Fusel sein. Er hatte eigentlich irgendwie doch gute Laune, bis zu dem Moment, als ihm XY auf dem Weg nach Hause begegnete. Und dann war da noch der Mann, der oben auf seinem Balkon stand, der ihn sah, wie er XY ein Stück zu nahe getreten war. Dabei hatte er noch versucht, mit XY in das Gebüsch zu verschwinden. Auf der einen Seite hatte er kläglich versagt, wenn das damit zu erklären wäre, weil er erwischt wurde. Erklärt, warum das passierte, teilte er nicht der Polizei und auch nicht dem Richter mit. So bekam er eine Strafe, wurde verdonnert, auch die nächsten drei Jahre brav zu sein und auch Sozialstu

Text 6. Szene: Der Terror danach

Bild
Marion hatte den Anschlag überlebt. Sie hatte damals auch darauf bestanden, ihre Wohnung aufzusuchen um auch weiter dort zu wohnen, obwohl es dort keine Sicherheit mehr für Marion gab. In diesem Ort, der viele gute und schöne Dinge bietet, aber auch das Schlimmste vorzuweisen hatte und hat, eben Ü und XY. Damals hatte sie Glück, Ü und XY hatten eine Art Urlaub zur Ostsee angetreten. So hatte Marion noch ein paar Tage Zeit, auch um C inständig um Hilfe zu bitten. Entnervt gab C der Bitte nach, aber eh ging sie davon aus, dass Marion ihre Situation völlig falsch eingeschätzten würde. Es war an einem Sonntag, als sie zurückgekommen waren. Gut gelaunt öffnete ÜY die Wohnungstür. C hatte bei ihnen geklingelt. Nach dem Tagesgruß teilte C ihr mit, dass Marion wieder in ihrer Wohnung sei, dann wollte sie darauf hinweisen, dass auf keinen Fall XYs Kontakt zu ihr aufnehmen sollten. Wobei sich C später sicher war, dass sie den Satz nicht zu Ende bringen konnte. ÜY schrie, schrie in die Rich

Text 5. Szene: Der Anschlag

Bild
 … Natürlich war Marion der Auffassung, dass sie auf gradlinige Art und Weise reagieren müsste. Auch die Darstellung von Gewalt lag Marion fern, die für XY eine Selbstverständlichkeit war. Natürlich protestierten Ys gegen die Kameras, die im Innenhof installiert worden waren. Zum einen dokumentierten sie Sachbeschädigungen, die tatsächlich auch von XY durchgeführt worden waren. Zum anderen hielten die Kameras XY davon ab, die Nachbarn im Garten zu betrachten. Letztendlich halfen die Kameras, die dort untergebrachten Räder der weitern Mieter vor ihm zu schützen.  Die könnte dann sowohl die Kellerräume, als auch das Treppenhaus vor den Eheleuten schützen. Die eh in diesen Bereichen nichts zu suchen hatten. Was sehr oft versucht worden war, dass ihnen auch klar zu machen. Darum könnten Kameras, dann auch genau installiert, genug Beweise bieten können. Wurde gedacht und auch ausgeführt. Dachten die Mieter und alle drei hatten dann auch in der Sache gegen XYs kläglich versagt.  Ü und XY sch

Text 4. Szene: Betrug

Bild
… Es trat einfach keine Ruhe ein. Marion war regelrecht dem Terror und dem Stalking sowohl von XY als auch seiner Frau ÜY ausgesetzt. Pflanzen und Blumen wurden gegiftet oder auch beschädigt, ebenso auch Gegenstände. Marion musste auf der Hut sein, aber nicht nur sie alleine musste aufpassen. Es gab bereits körperliche Angriffe von XY auch schon gegen A und auch gegen B. Wobei beide sich wehren konnten und auch XY wegen seines ständigen Trinkens auslachten. Marion zog es vor, sowohl XY als auch ÜY aus dem Weg zu gehen. Sie wollte keinen Kontakt und achtete darauf. So prüfte sie auch durch Blicke auf den Parkplatz, der direkt unter ihrem Schlafzimmerfenster lag, ob sie ohne Probleme aus und von dem Haus kommen konnte.  Es war am Anfang einer Woche. So konnte Marion auch XY wieder hören, wie er, wie jedes Mal auch, mit Gegröle vor ihrem Schlafzimmerfenster auf sich aufmerksam machte. Das war tatsächlich auch seine Art, um auf sich hin zu weisen. Auch damit deutlich zu machen, dass ihm ge

Text 3. Szene: Die Frau des Kinderschänders

Bild
Natürlich dachte Marion, dass sie in diesem Moment, eine richtige Entscheidung getroffen hatte. Es wurde das getan, was auch zu tun war und jetzt auch noch ist, wenn solche Dinge geschehen. Selbstverständlich nahmen die Experten Kontakt zu den Eltern des Knaben auf. Behutsam dürfte auch er in der Angelegenheit befragt worden sein. Der hatte sicher auch von den »Geheimnissen« berichtet. Wobei mit Sicherheit XY dazu bei dem Knaben noch keine Möglichkeiten gehabt hatte. Bei ihm nicht, aber dafür bereits bei anderen Kindern. So, wie zu diesem Zeitpunkt Marion kein Opfer war, sie aber dafür für XY in anderer Art und Weise zum Opfer werden sollte und was auch dann, irgendwann auch, geschah. Damals, als für sie sichtbar eine Tat geschah, musste das doch alles die Frau des Kinderschänders ÜY mitbekommen haben. Es schien, als sei es ÜY sogar vertraut. Natürlich ging Marion ÜY aus dem Weg. Natürlich begegnete ihr trotzdem ÜY, das war schwer zu verhindern, sie wohnten und wohnen vis à vis, au

Text 2. Szene: Der Kinderschänder

Bild
Sie hatte es eilig. Aus welchen Gründen auch immer raste sie mit dem Tretroller zurück zu dem Haus in dem sie wohnte. Selbstverständlich hatte das Gerät keinen Motor und so rollte sie besonders sportlich von A nach B. Wobei sie durch die Bank von jeder Person auf einem Rad überholt worden wurde. Aber irgendwie war sie doch sehr schnell. Schnell in die Einfahrt des Hauses zu fahren und ebenso schnell an dem Fahrzeug vorbei, das auf dem Vorbereich abgestellt war. Kaum für sie von der Straße aus zu sehen. Erst aber in dem Moment, als sie den Wagen, sozusagen rasend, überholte, sah sie was XY tat. Er hatte sie nicht gesehen. Er war beschäftigt mit dem Knaben. Der Junge der neuen Nachbarn. Der sah sie vor ihm. Und grinste irgendwie.  XY hatte den Jungen mit einem Arm fest an sich gezogen. Die andere Hand streichelte den Kopf des Knaben. Sie konnte Y´s Hüfte sehen, die sich rhythmisch am Körper des Kindes bewegte. Doch, er sprach in dem Moment zu dem Kind und sie konnte es hören. Er sprach,